Medizin aus der Natur

Die Natur hat dem Menschen in vielen Lagen des Lebens geholfen, viele Tausend Jahre lang. Bis erste synthetische Wirkstoffe ab der Industrialisierung entwickelt wurden. Nur noch ein Bruchteil der der Medikamente beruhen heute auf natürlichen Wirkstoffen. Das hat zur Folge, dass es oft Nebenwirkungen gibt, die mehr oder weniger heftig ausfallen können. Der Ruf nach natürlichen Alternativen wird daher immer lauter. Der Pharmazie wird nicht selten vorgeworfen mit ihren Medikamenten neue Krankheiten hervorzurufen, denn Interesse an der Gesundheit der Menschen hätten sie ja nicht. In wie weit diese Vorwürfe stimmen ist aber nicht Gegenstand dieses Artikels, sondern die Frage, ob Naturheilstoffe eine Alternative sind.

Die Suche geht voran

Mittlerweile begeben sich Forscher wieder in die Natur, um nach neuen und pflanzlichen Wirkstoffen zu suchen. Oft mit Erfolg. So ist das CBD ein erfolgsversprechender Wirkstoff, der in der Hanfpflanze gefunden wurde, die ja einen schlechten Ruf in der Gesellschaft hat oder hatte. Denn besonders Cannabis wird immer mehr erforscht. Das Cannabidiol, wie CBD ausgeschrieben heißt, ist nicht halluzinogen, löst also keine Rauschzustände aus, wie etwa das THC. Es wirkt entzündungshemmend und kann Schmerzen lindern. Angeboten wird es in Form von Ölen und Tinkturen, aber auch in Cremes und Salben. CBD kaufen ist also durchaus möglich. Momentan aber noch überwiegend im Internet.

Das CBD ist aber nicht das einzige Beispiel für pflanzliche Medizin. Es gibt ganze Bücher über Naturheilkunde, in denen sich hunderte Kräuter und Pflanzen finden lassen, für die es allesamt Einsatzgebiete gibt. Das Wissen darum ist aber seit der modernen Medizin fast verloren gegangen. Während damals jeder wusste, welche Pflanze bei was hilft, kennen die meisten heute nicht mal mehr die Pflanzennamen. Das Bewusstsein für die pflanzliche Medizin wächst aber in den letzten Jahren wieder an. Pflanzliche Produkte, Kosmetik aus der Natur und Wirkstoffe aus Kräutern werden immer gefragter, besonders bei kleinen Wehwehchen.

Heimische Kräuter

Kräuter, die vor der Haustür wachsen können, sind oft die Lösung für viele gesundheitliche Probleme. Bei Hautproblemen wird gerne auf die beruhigende und antibakterielle Wirkung der Kamille oder Ringelblume gesetzt. Nicht heimisch, aber dennoch pflanzlich ist das Teebaumöl, das bereits von den Ureinwohnern Australiens geschätzt wurde. Das ätherische Öl wirkt antibakteriell und antifungizid und kann bei Akne und Entzündungen eingesetzt werden. Bei Erkältungen eignet es sich sehr gut für Inhalationen, um die Atemwege zu befeuchten und von Schleim zu befreien und gleichzeitig zu desinfizieren. Das geht auch sehr gut mit dem Öl aus Thymian, Kamille, Minze und Rosmarin.

Besonders häufig eingesetzt werden Aufgüsse von Kräutern. Diese können am einfachsten dargereicht werden und entfalten so auch am besten eine Wirkung. Bei Magenschmerzen, Verdauungsproblemen, Kopfschmerzen, Erkältungen und Gelenkschmerzen werden Tees nicht selten auch von Ärzten verschrieben. Neben den klassischen Tees aus Kamille, Fenchel, Lavendel und Brennnessel gibt es durchaus auch exotische Aufgüsse aus der Teufelskralle, Ginseng oder Ginkgo. Die Naturheilkunde erlebt vielleicht noch ein Comeback.

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